Gemeinde Thierhaupten

Seitenbereiche

wechselbild
Logo Markt Thierhaupten

Volltextsuche

Auf den Spuren der Thierhauptener Müller

Seiteninhalt

Wanderdauer: ca. 1,5 Stunden

Der Markt Thierhaupten besitzt eine jahrhundertealte Mühlentradition. Bereits seit dem 16. Jahrhundert sind vier Mühlen und ein wassergetriebenes Pumpwerk im Ort urkundlich nachgewiesen. Im Rahmen der Dorferneuerung in Thierhaupten wurde 1999 ein historischer Mühlenweg mit Mitteln der Direktion für Ländliche Entwicklung Krumbach (Schwaben) und des Marktes Thierhaupten angelegt. 1999 zu Beginn der Schwäbischen Grünen Woche konnte der Mühlenweg eröffnet werden. Dieser romantische Weg beginnt beim Nordtor des ehemaligen Klosters und führt weitgehend entlang der Friedberger Ach bis zur ehemaligen Papiermühle im Norden von Thierhaupten. Er ist ausgeschildert und neun Hinweistafeln informieren den interessierten Wanderer über die Geschichte der Mühlen und des Flusses.

Sie beginnen Ihre Wanderung am besten beim ehemaligen Kloster. Hier stehen ausreichend Parkplätze zur Verfügung. Durch das Holztor auf der Nordseite des Klosters gelangen Sie kurz in den Innenhof, folgen aber sofort dem gekiesten Fußweg der westlich des Klostergebäudes entlang geht. Auf der Südseite des Klosters zweigt dann der Weg in die steile, aber gut begehbare Lechleite ab. Kurz darauf kommen Sie an der Grabanlage der früheren Gutsherren vorbei und überqueren auf einem Holzsteg die Friedberger Ach. Entlang des Klosterweihers werden Sie über die heimischen Fischarten informiert und gelangen zu den beiden Sägwerken am Mühlweg. Hier befanden sich die Ölmühle und das Wasserhaus, von dem noch das Gebäude vorhanden ist, sowie die Obermühle.

Auf den Informationstafeln sind historische Ansichten der beiden früheren Mühlen zu sehen. Nach diesem kurzen Abstecher führt der Weg ein kurzes Stück zurück und Sie folgen der Beschilderung zum Klostermühlenmuseum. Auf dem Weg dorthin lohnt noch ein Abstecher zu dem mit sehr viel Liebe und ehrenamtlichen Einsatz betreuten Schul- und Lehrgarten des Obst- und Gartenbauvereins Thierhaupten. Im südlichen Teil besteht die Möglichkeit, am Brunnenwasser die Füße zu kühlen.

Auf dem weiteren Weg wird ihnen auf einer Tafel die Geschichte der Friedberger Ach erläutert, bevor Sie auf einem idyllischen Fußweg entlang der Friedberger Ach zum Klostermühlenmuseum gelangen. Ein Besuch ist dort fast Pflicht, denn dort können Sie die Funktionen der ehemaligen vier Mühlen kennen lernen bzw. nacherleben. Der Mühlenweg geht dann vom Klostermühlenmuseum auf der Westseite der Friedberger Ach entlang. Vor der Überquerung der Herzog-Tassilo-Straße befindet sich eine weitere Informationstafel zur Friedberger Ach aus heutiger Sicht. Über den Raiffeisenweg erreichen Sie das letzte Teilstück des Mühlenweges. Er führt zur ehemaligen Papiermühle, in der heute mit einer modernen Kaplan-Rohrturbine Strom erzeugt wird. Falls Sie den Eigentümer, Herr Albrecht Straßer antreffen, ist er gerne bereit, Ihnen die Anlage zu zeigen. Im Bereich der Papiermühle ist auch der alte, dominierende Baumbestand eine Betrachtung wert.

Mit der Papiermühle haben Sie den Endpunkt des Thierhauptener Mühlenweges erreicht. Zum Ausgangspunkt beim Kloster gelangen Sie auf der gleichen Route zurück, wobei Sie den Weg dadurch abkürzen können, dass Sie bei den beiden Sägwerken die Holztreppe vom Mühlweg zum Klosterberg benutzen. Die reine Gehzeit beträgt ca. 1 ½ Stunden. Für die Besichtigungen auf dem Weg, insbesondere des Klostermühlenmuseums müssen Sie ca. 1 Stunde einkalkulieren. Für die kürzere Variante (nur bis zum Klostermühlen) sind etwa 1 Stunde Gehzeit notwendig.