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Das Kloster heute

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Mehrere Organisationen, Einrichtungen und Vereine sind in der Zwischenzeit im sanierten Kloster untergebracht: Zwei Außenstellen des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege: Das Bayerische Bauarchiv und die Abteilung für Vor- und Frühgeschichte in Schwaben. Ausgrabungen und Rettungsaktionen sind stets der erste Schritt im umfangreichen Betätigungsfeld der Archäologen. In den modernen Werkstätten der Bodendenkmalpflege werden die Fundstücke gewaschen und gereinigt, Tonscherben geordnet, Bruchstücke von Gefäßen wieder zusammengesetzt und die Objekte konserviert und museumsfertig restauriert. Wertvolle Geschichtszeugnisse werden so gerettet.

Das Bayerische Bauarchiv widmet sich in besonderer Weise der Verbesserung der Praxis auf den Baustellen der Denkmalpflege. Zu den Aufgabenbereichen des Bauarchivs gehört neben der Sicherung qualifizierter Voruntersuchungen und Planung auch eine Sammlung historischer Baukonstruktionen und Ausstattungsteile. In der Restaurierungswerkstatt Holz werden in der Denkmalpflege tätigen Handwerkern Fortbildungen angeboten für holztechnische Instandsetzungsarbeiten an historischen Fenstern, Türen, Holzdecken, Fußböden und Wandverkleidungen. Die Restaurierungswerkstatt für mineralische Baustoffe dient der Konservierung und Sicherung historischer Putze und Anstriche und der Instandsetzung von historischem Mauerwerk und Gewölben. Das wichtigste Aufgabengebiet des Bauarchivs ist die Betreuung einzelner Fachfirmen bei ihren konkreten Aufgaben in ihrer eigenen Werkstatt oder auf der Baustelle.

Für die Akademie für Handwerkerfortbildung in der Denkmalpflege e.V. ist die räumliche Nähe und der enge Kontakt zu den anderen Einrichtungen sehr wichtig. Gesetztes Ziel der Akademie ist es, in enger Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, den Bayerischen Handwerkskammern und den handwerklichen Fachverbänden ständig qualifizierte Fachkräfte heranzubilden und sie mit den historischen Handwerkstechniken und dem neuesten Stand der Technologie im Rahmen der Denkmalpflege vertraut zu machen.

Eine weitere überregionale Einrichtung ist die Schule der Dorf- und Landentwicklung. Die besondere Aufgabe dieser Stätte der Erwachsenenbildung besteht darin, Bürger des "ländlichen Raumes" zusammenzuführen, sie über die Notwendigkeit und die Möglichkeit gemeindlicher Entwicklungsarbeit zu informieren, ihnen Hilfen und Anregungen zur Zusammenarbeit zu geben und die Ergebnisse in die kommunalpolitische Arbeit einfließen zu lassen.

Auch für das Vereinsleben bietet das Kloster vielfältige Nutzungsmöglichkeiten. So fanden der Freundeskreis Kloster, der Musikverein, der Heimat- und Trachtenverein, der Gesangverein "Harmonie" sowie der Kameraden- u. Soldatenverein dort eine Heimat.
Das Pfarrzentrum ist ebenfalls im Kloster integriert. 

Der Gastronomie "Herzog-Tassilo-Stub´n" steht die Herzog-Tassilo-Schänke zur Verfügung, ergänzt durch einen Biergartenbetrieb im Klosterhof. Im Herzog-Tassilo-Saal mit Bühne finden Konzerte des Musikvereins, Theatervorführungen der Kolpingsfamilie und Ausstellungen im Rahmen des Kunsthandwerkermarktes des Obst- und Gartenbauvereins statt. Der im Zuge der Dorferneuerung gestaltete Klosterinnenhof bietet reichlich Platz für die traditionellen Märkte und Klosterhoffeste.